Innengestaltung

Seit über 40 Jahren bin ich als diplomierte Architektin tätig und fröhne ausserdem meinem "nassen Hobby" SCHWIMMEN! 

Dadurch bin ich nicht nur mit meinen Kindern sondern auch den Schwimmkindern verbunden, kenne die Themen der Eltern, weiss, dass man gern 
wunderschöne Kinderzimmer für seine Jüngsten einrichten möchte! 

Innengestaltung ist wichtig für die ganze Familie - holen Sie sich Tipps und Beratungen!
Und Sie werden auch staunen, wie die gemeinsame Gestaltung die "Aufräumfähigkeiten" Ihrer Grossen und Kleinen beeinflusst ...
Viel Spass auf dieser Seite, aber auch bei der Umsetzung neuer Ideen in Ihrer Wohnung! 

Kinder sind das Wichtigste, was es auf dieser Welt gibt.
Damit sie sich wohl fühlen, brauchen sie Zuwendung, Platz zum Spielen, Raum für sich selbst.

Wohnen mit Kindern – 2-5 Jahre

Ideen fotokopiert aus Zeitschriften und zusammengestellt - Kleinkinder-Zimmer

Hauptsache, wir haben genug Platz zum Spielen!
Kinder in diesem Alter wollen Freiraum zum Toben, Werkeln und Platz für Kaufmannsladen oder Hochbett. Eigentlich spielen sie auch gern in der Küche und im Wohnzimmer bei Mama ... aber ein "eigenes Zimmer" hat einen besonderen Stellenwert und wenn es dann auch noch so schön gestaltet ist ...
Dort kann man eine „Höhle“ zum Kuscheln und Träumen einrichten; manchmal tut’s auch ein Zelt oder eine Hängematte (so dass man sich wie auf einem Schiff fühlt).
Bei IKEA gibt es Schaumstoffbananen zum Wippen; mit der Nähmaschine sind schnell grosse Bodenkissen genäht – Kinder in diesem Alter spielen oft auf dem Boden.

Wichtige Details:
-        Holzkisten, Körbe oder durchsichtige Kisten für kleineres Spielzeug
-        Teppich, Linoleum oder Parkett mit Fussbodenheizung
-        Dezente Wandfarben werden aufgepeppt mit bunten Dekostoffen – bitte eine Entscheidung treffen für einen Grundfarbton und mit diesem dann gestalten; lieber 2 Jahre später umdekorieren oder entsprechend Jahreszeiten. Lieblingsfarben der Kinder beachten!
-        Robuste Holzstühle und –tische = Platz zum Malen und Basteln
-        Leere Pflanz-Übertöpfe eignen sich zum Aufräumen der Farbstifte (oder auch bemalte und beklebte Blechdosen)
-        Hochbetten stehen in dieser Altersgruppe „hoch“ im Kurs, aber bedenken Sie, dass diese Betten eine Raumhöhe von ca. 2.50m Minimum benötigen, ansonsten wird’s oben stickig und Ihre Jüngsten schlafen nicht gut.
-        Es reichen kleine Kleiderschränke, bemalte Kommoden für die wenigen Kleidungsstücke, die man auch zusammenlegen kann, aus. Nie Kleidung von den Eltern in Kinderzimmern aufbewahren!
-        Kinder schlafen gern zusammen in einem Zimmer! Überdenken Sie, ob Sie nicht ein Schlafzimmer und ein Spielzimmer bis zum Eintritt in die Schule einrichten!
-        Eine Bilderleiste mit Haken in ca. 1.20m Wandhöhe bringt Platz für eigene Lieblingsstücke, aber auch die neuesten Malbilder aus dem Kindergarten; Magnetleisten sind auch gut!
-        Wenig „festes Mobiliar“ – die Kinder wollen verändern und selbst bestimmen …

Wohnen mit Kindern – ab 6 Jahre = Primarschulkinder


auch hier wieder zusammen getragene und eigene Ideen für die Gestaltung von Zimmern für Primarschulkinder
 
Jetzt sind wir gross!
Die meisten Eltern beobachten, dass Kinder ab diesem Alter auch die Tür zu ihrem Zimmer schliessen … sie wünschen sich „ihr Reich“! Ein Platz zum ersten Lesen, Schulaufgabenmachen, aber auch um mit den Schulfreunden und Kollegen sich in die eigene Fantasiewelt zurückziehen zu können, ohne von den Eltern gestört zu werden.
Indianer, Hexen, Prinzessin Lillifee und Zauberer Harry Potter stehen hoch im Beliebtheitskurs der imaginären Welten.
Jetzt sollte das Zimmer umgestaltet werden – ein höhenverstellbarer Schreibtisch mit ebensolchem Drehstuhl  ist wichtig!

Achtung! Bitte keinen Computer oder eigenen Fernseher in das Kinderzimmer stellen!
Kinder sollten in diesem Alter nur unter Aufsicht und maximal 20 Minuten pro Tag am Computer spielen. Auch Gameboys oder andere elektronische Spielkonsolen sollten eher im Wohnzimmer deponiert werden. (Elektrosmog!)

Matratzen oder ausfahrbare Schlafsessel für Übernachtungsgäste; Schlafsäcke oder Bodenkissen zum „Fletzen“ sind angesagt; Vorhänge und Betthimmel am Bett markieren das „eigene Reich“! Bei vielen Mädchen gehört ein grosser Spiegel hinter die Tür (vielleicht auch mit Stoffvorhang oder kleinen Paravent abgetrennt), damit sie tanzen oder turnen können. Bewegungsfreiheit ist angesagt – vielleicht auch eine grosse Bodenmatratze?!
Magnetwände und kleine Tafeln (alte Bilder mit Tafelfarbe gestrichen) werden sehr gern angenommen – alles ist in Veränderung.
Auch jetzt empfehle ich, den eigenen Computer für dieses Primarschulkind noch nicht zu kaufen – diese Zeit vor dem Bildschirm sollte als gemeinsame „Familienzeit“ genutzt werden. Es gibt wunderbare Lernspiele oder „Wimmelsuch-Bilder“, mit denen sich die ganze Familie beschäftigen kann.

Schaukeln sind auch „in“, nur vielleicht eher bequeme Sitzschaukeln?! Auf jeden Fall soll es individuell sein …
Eigentlich die schönste Zeit, um gemeinsam mit dem Nachwuchs die Kinderzimmer zu gestalten … und es kommen ganz tolle Ideen von Ihre Kindern! Fragen Sie und beziehen sie diese mit ein! Es ist ihr Zimmer!

Wohnen mit Kindern – ab 10-12 Jahren = Kinder, die „cool“ sein wollen; in der Vor- und Pubertät


"coole" GestaltungsIdeen für "coole Grosse"
 
Lass mich in Ruhe, ich möchte in meinem Zimmer allein mit meinen Kollegen sein!
Das hören wir in diesem Alter als Eltern – gerade noch, dass wir Getränke und Muffins oder „Nachschlag“ ins Zimmer reichen dürfen …
Unsere grossen „Jüngsten“ lernen sich und ihren Körper kennen, sie wollen mit Gleichaltrigen darüber sprechen, Musik hören, cool sein, sich entdecken und erfahren.
Jetzt unterscheiden sich Buben- von Mädchenzimmern immer stärker. Die Grossen wollen nicht mehr mit ihren kleineren Geschwistern in einem Raum spielen oder schlafen, sie brauchen „ihren Platz“!
Sitzsäcke, unterschiedlich hohe Sitzgelegenheiten, Radio, IPod, Computer und Laptop bestimmen neben einem grossen Arbeitsplatz das Bild in diesen „Jugendzimmern“. Hausaufgaben werden eigenständig am Rechner gemacht, man chattet, ist im Internet unterwegs.
Wichtig nur, dass Eltern ihren Kindern vertrauen und immer wieder nachfragen, sich Zeit nehmen und wissen, was in den Köpfen ihrer Kinder vor sich geht! Ich weiss aus eigener Erfahrung, dass dies für Eltern sehr zeitintensiv ist .
Und es beginnt die chaotische Phase, für uns Eltern wichtig, dass „Aufräumen“ nun erlernt werden will und aufgezeigt werden sollte. Geschlossene Schränke, hinter denen sich oft Chaos verbirgt – aber dies ist ok – eine Lebensphase.
Regale, Fächer, Möbel auf Rollen zum Verschieben, Weiss und Schwarz/ Dunkelblau, bei vielen Mädchen steht nicht mehr nur Rosa auf dem Farb-Plan, man liebt Patchwork-Decken, weiche Materialien zum Kuscheln. Lego weicht den Wissensbüchern. Jungenzimmer sehen meist „klarer“ und strukturierter aus, Mädchen wollen Tagebuch schreiben und sich eher in ihr „Schloss“ zurückziehen.
Ein Platz zum Musizieren sollte gegeben sein.

Aber am allerwichtigsten ist in dieser Zeit das Bett! Chillen ist angesagt!

Liebe Eltern, auch diese Entwicklungsphase im Leben unserer Kinder ist wichtig und kann durch Sie mit einer neu gestalteten Einrichtung (aber bitte nie allein über den Kopf Ihrer Grossen hinweg!) gefördert werden!
Versuchen Sie das Chaos einzudämmen!
Geben Sie Ihren Jugendlichen Struktur und zeigen Sie vor, wie man aufräumt!

... und hier noch weitere Ideen ...


Tipps für‘s Kinderzimmer
1.   Gemeinsam stark:
Wenn es um die Gestaltung und Einrichtung des „eigenen Kinderzimmers“ geht, lassen Sie ihre Kinder an der Planung teilhaben und nehmen Sie ihre Wünsche ernst.
2.   Mit Kinderaugen sehen:
Gehen Sie auf Augenhöhe ihrer Kleinen und betrachten Sie das Zimmer sehr genau. Kinder sehen oft Dinge, die wir aus der Warte der Erwachsenen anders wahrnehmen.
3.   Stauraum schaffen:
Wenn Spielsachen einfach wegzuräumen sind und jedes Stück seinen platz hat, können Kinder den Raum leichter selbst in Ordnung halten.
4.   Nicht mit Möbelstücken vollstellen:
Kinder brauchen für ihre Entfaltung Platz zum Spielen. Zu viele Tische, Stühle und Kisten schränken sie nur ein.
5.   Fröhliche, farbintensive Farben wählen:
Mit Deko, einigen Kissen, der Bettwäsche und Decken, Hockern oder Stühlen, den Deckeln von Spielzeug-Kisten können Farbakzente gesetzt werden. Nur bei ROT und sehr intensiven ORANGE sollte man aufpassen, wenn das Kinderzimmer auch als Schlafraum unserer Jüngsten genutzt wird.

Die Komplettlösung aus „Buchenholz“ war gestern!  
Das Leben ist bunt, so kann ein Spielparadies auch kunterbunt sein. 

Für Baby- und Kleinkindzimmer wirkt eine dezente Wandgestaltung zurückhaltend in dem ganzen Wirrwarr von Fotos, Mobiles und Dekogegenständen ... Weniger ist Mehr!

... und später kommen schon eigene Wünsche und Ideen - lassen Sie sich von der Fantasie Ihrer Jüngsten überraschen! ... und nicht immer muss alles neu gekauft werden!

      
Hier noch einige Büchertipps:

Wohnen mitKindern     Planen, einrichten und erleben: Kinderzimmer, Spielparadiese, Erlebnisräume

Neue Kinderzimmer           Phantasievoll, preiswert, mitwachsend


Kinderzimmer                    gestalten, einrichten, renovieren

 

Wohnparadiese für Kinder


Baby-Zimmer                     Fröhliches Wohnen von 0 bis 3 Jahren


 

Viel Spass beim Neu-Einrichten und Gestalten!

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